Pratica di Mare 2004

Flugprogramm - Die Jets


Einer der Höhepunkte ganz zu Anfang war eine seltene Formation, bestehend aus der F-104, der Tornado F-3, F-16 und einem Eurofighter (siehe Seite über F-104 Flugprogramm). Danach zog die italienische F-16 noch ein paar Kreise. Die Italiener haben 40 geleaste F-16 aus US-Beständen, die bis zur Einführung des Eurofighter Dienst tun.


Die italienischen Harrier werden auf Airshows nur sehr selten gezeigt, umso schöner war es, dass hier gleich vier Stück aufgefahren wurden. Man kann deutlich die auf der Unterseite aufgemalten Cockpits sehen, die dazu dienen, gegnerische Piloten zu irritieren.

Schon in den 40er Jahren versuchte man Militärflugzeuge zu bauen, die nur eine sehr kurze Start- und Landebahn benötigen. Die Deutsche Luftwaffe rüstete Bomber mit Raketen aus, um ihren Startweg zu verkürzen. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen die Amerikaner diese Methode. Die Maschinen konnten auch auf teilzerstörten Flughäfen eingesetzt werden. Für die Landung brauchten sie allerdings weiterhin eine Piste.
Deshalb begann man Flugzeuge zu entwerfen, die sowohl senkrecht starten als auch landen konnten, die meisten Versuche scheiterten aber. Ein Flugzeug ohne Flügelauftrieb abheben zu lassen erwies sich als äußerst schwierig. Die Konstruktionsidee, die sich schließlich durchsetzte, stammte vom französischen Flugzeugbauingenieur Michel Wibault. Schon in den 50er Jahren hatte er den genialen Einfall, die Schubkraft eines Triebwerks für Auftrieb und Vorwärtsflug zugleich zu nutzen. Realisiert wurde seine Vision in England. Dort entwickelte man das leistungsstarke Pegasustriebwerk, Herzstück des späteren Harrier.
Der Harrier geriet zur Erfolgsgeschichte. Er bewährte sich im Falklandkonflikt, im Golfkrieg sowie in Bosnien und im Kosovo. Doch er hat einen entscheidenden Nachteil: er fliegt kein Überschall. Deshalb soll er in einigen Jahren durch den Joint Strike Fighter ersetzt werden.


Zwischendurch wurden immer wieder Displays der F-104 gezeigt. Dabei wurden sowohl die grauen als auch die sonderbemalten, mit und ohne Tiptanks vorgeführt. Für F-104 Fans war die Show ein Festmahl!

Dann erst kam der erste Teilnehmer, den man zum normalen mitteleuropäischen Airshowzirkus zählen kann. Die niederländische F-16 mit Christian van Gestel am Knüppel blieb zwar wieder ihren Flareabschuß schuldig, aber immerhin haben die Holländer den auf ihrer eigenen Airshow in Volkel gezeigt.


Gewohnt wendig flog die Mirage 2000, gefolgt von einem italienischen Jagdbomber AMX.

Es ging Schlag auf Schlag in diesem Fighterblock: erst ein italienischer Tornado, gleich darauf die belgische F-16 und eine F/A-18 aus der Schweiz.

Tornado IDS

F-16 MLU

F/A-18


Die Patrouille Suisse feierten 2004 einen runden Geburtstag, ihren 40., aber ich lasse es in diesem Report bei der Erwähnung des Jubiläums. In meinem Bericht über die Air ´04 in Payerne gehe ich ausführlicher darauf ein.

Schweizer Jubilare


Kurz vor Schluss wurde noch der Eurofighter präsentiert. Man hat morgens den Einsitzer, nachmittags den Doppelsitzer zur Schau gestellt.

Eine wilde Show vom Maurizio Gheli


Was sagt es uns, wenn auf einer italienischen Airshow die Frecce zum Display rollen? Richtig, es geht dem Ende zu.

Noch ein Glücksschuss

Symbolischer Überflug

Rudy Barassi

Mario Ferrante

Paolo Tarantino


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