Pratica di Mare 2004

Flugprogramm - 50 Jahre Starfighter


Jetzt kommen wir zu dem Teil, wofür sich mehrere 100.000 Zuschauer auf den Weg gemacht haben.

Runup der Triebwerke


Ausschlaggebend für die Entwicklung der F-104 war der Koreakrieg (1950 - 1953) und der daraus resultierende Bedarf an einem Luftüberlegenheitsjäger. Die Verantwortung dafür wurde an Lockheed gegeben, wo der damals schon berühmte Konstrukteur Kelly Johnson arbeitete. Das Design unterschied sich damals grundlegend von allem, was an Jägern im Einsatz war. Die kleinen Tragflächen, der langgestreckte Rumpf, es erinnerte alles eher an eine bemannte Rakete. Der Prototyp, die XF-104, wurde im März 1953 gebaut und hatte am 7. Februar 1954 seinen Erstflug. Das erste Triebwerk, ein Curtiss Wright J-65 mit 4760 Kg Schub mit Nachbrenner wurde später ersetzt durch das berühmte General Electric J-79 mit über 7000 Kg Schub mit Nachbrenner. Charakteristisch war dabei das Jaulen.

Bilderserie, leider mittlerweile mit Seltenheitswert: Solodisplay einer F-104 ASAM

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Beneidenswerte Anwohner...:-)

Die Italiener bekamen im März 1962 ihre ersten Starfighter, sie wurden in den Fiat Aviazione Factories in Lizenz gebaut. In Italien wurden insgesamt 1241 Piloten für die F-104 ausgebildet, die letzten Ende 2003. Aufgeteilt wurden sie in 841 Jagdpiloten und 400 für Jagdbomber. In den 42 Jahren wurden alleine in Italien mehr als eine Million Flugstunden auf dem Typ erreicht. Die letzten Muster der modernisierten Version ASAM, die noch in Grazzanise als Air Alert Service beheimatet waren, wurden im Oktober 2004 ausgemustert, dann war die Ära eines der großartigsten Flugzeuge, das je gebaut wurde endgültig beendet und wir sehen die Maschine nur noch als Gateguard bzw. im Museum. Also genießen Sie die letzten Aufnahmen des Starfighter im aktiven Dienst, Sie werden sie life nie wieder sehen!


Das gleiche in rot...


Und hier noch jede Menge Impressionen der F-104 in allen Lebenslagen:

Italienische Variationen


Start zu einer der eindrucksvollsten

Formationen der letzten Jahre

Glücksschuss

Kaum sauberer als die Phantom...


Nachdem gegen Ende Maurizio Gheli den Eurofighter vor den VIP's abstellt hatte, machte sich der letzte Starfighter auf in den Himmel über Pratica di Mare. Der zeigte allerdings kein Display, der hatte zusammen mit den Frecce eine andere Überraschung im Gepäck.

Einmalige Formation

Ein Airshowtraum

Ich glaube, einen würdigeren Abschluß als diese Formation mit der roten 999 hätte man nicht finden können. Glückwunsch an die Italiener, die die Organisation dieser Show zu verantworten haben. Ich hoffe, die deutsche Luftwaffenführung sieht auch diesen Bericht und den Film dazu und schämt sich in Grund und Boden für die ehrlose Verabschiedung des deutschen Paradejägers MiG-29, des besten Flugzeugs was wie je hatten; nicht zu vergessen der unauffällige Abschied des Starfighter Mitte der Achtziger in Deutschland. Der Inspekteur der deutschen Luftwaffe Stieglitz war übrigens auch unter den geladenen Gästen in Pratica. Das Bild was wir im Ausland und auch den eigenen Flugzeugenthusiasten bieten, ist ein Trauerspiel. Es würde mir schwerfallen, hierbei nur neutrale Aussagen zu machen. Schön, dass man im Ausland noch solche Highlights der Fliegerei erleben darf. Danke, Italien!


Das Ende, nicht nur dieser Show.

Das Ende einer Ära

Ist die Zukunft besser?

Für uns Fans jedenfalls nicht. Bye, Fellow!

Selten ist mir eine Auswahl aus mehreren Hundert Fotos schwerer gefallen als bei dieser Show. Sollte ich etwas vernachlässigt haben, sehen Sie es mir nach.


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