Fairford 2004 |
60 Jahre D-Day |
Dem Hauptthema 60 Jahre D-Day wurde die meiste Zeit gewidmet. Man
hatte auf einem kleinen Areal ein Lager mit diversen Flugzeugen, Waffen, Fahrzeugen,
Zelten und Soldaten in Originaluniform aufgebaut. Mit D-Day bezeichnet man im englischen
Sprachraum den Stichtag eines größeren, meist militärischen, Unternehmens.
Ein vergleichbarer deutscher Begriff wäre Tag "X". Später wurde
dem D-Day das Synonym Decision-Day zugesprochen, aber das hatte mit der ursprünglichen
Wortbedeutung nichts zu tun. Es ging jedenfalls um die Landung der alliierten Streitkräfte
in der Normandie.
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Stolzgeschwellt: Abschuss! |
Line Up der Spitfire |
Spit Doppelsitzer |
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<== DC-3 Dakota
der ==>
Battle of Britain Memorial
Flight (BBMF) |
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Die Operationen am D-Day waren in drei Teilbereiche unterteilt: 1.
die Operation Neptun, die amphibischen Operationen bis zur Landung, 2. die Operation
Overlord, also die Invasion Frankreichs und 3. die Operation Fortune, also die Täuschungsmanöver,
um die beiden Kernoperationen vor der Entdeckung durch die deutsche Aufklärung
zu schützen.
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Avro Lancaster |
Bombenschacht |
Viel Geballer am Boden |
Am 8. Mai 1944 setzte der alliierte Oberkommandeur General Eisenhower den D-Day
auf den 5. Juni 1944 fest, wegen schlechter Wettervorhersage wurde er dann auf den
6. verlegt. Etwa 5.300 Schiffe aller Bauarten liefen am Vormittag des 5. Juni aus und
steuerten auf die Calvadosküste zu. Zur Sicherung der Flotte und zur Unterstützung
der Bodentruppen stellten die Alliierten ca. 2.000 Jagdflugzeuge und 1.000 Bomber bereit.
Der Angriff erfolgte auf einer Breite von 98 km. In den westlichen Abschnitten der
Amerikaner Utah und Omaha landeten drei Infanteriedivisionen, in den angrenzenden Abschnitten
Gold, Juno und Sword zwei britische und eine kanadische Division, insgesamt am D-Day
etwa 170.000 Mann. Zudem wurden zwei amerikanische und eine britische Luftlandedivision
abgesetzt.
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Sicht des MG-Schützen
(Mitte oben) |
Sicht des Piloten |
Arbeitsplatz des Front-MG-Schützen |
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Dieser geballten Streitmacht stand eine relativ kleine deutsche
Luftwaffe mit etwa 500 Flugzeugen aller Typen gegenüber. Die Luftherrschaft
der Alliierten war absolut. Den gut ausgerüsteten alliierten Divisionen
standen fünf deutsche Divisionen gegenüber, von denen nur
drei motorisiert waren. Der Oberkommandierende im Westen Generalfeldmarschall
von Rundstedt durfte seine Panzerverbände nur auf Hitlers ausdrücklichen
Befehl einsetzen.
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Souvenierfoto des Autors |
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Heckansicht Dakota |
Generalfeldmarschall Rommel, Befehlshaber der deutschen Divisionen im Invasionsraum
hatte für den Ausbau der Strandbefestigungen und des Hinterlandes mit Minen und
überschwemmten Feldern gesorgt. Auf zur Landung von Lastenseglern geeigneten Feldern
wurden Holzpfähle eingerammt. Die Invasion war für die Deutschen keine Überraschung;
nur Ort und Zeit waren unbekannt.
Allerdings wusste die deutsche Abwehr von einem Code, die Invasion innerhalb der
nächsten 48 ankündigte. Er wurde am 5. Juni von deutschen Funkstellen abgehört.
Die 15. Armee, die allerdings bei Calais stationiert war, wurde daraufhin in Alarmbereitschaft
gesetzt. Die 7. Armee in der Normandie wurde nicht benachrichtigt.
Ein Uhr nachts überflog der Großteil der etwa 1.300 Transportmaschinen
und Lastensegler die Küste. Wegen starken Flak-Feuers der Deutschen hatten die
Piloten Probleme, die Flugverbände zusammenzuhalten und die Fallschirmjäger
verstreuten sich über ein großes Gebiet.
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Zwischen 5 und 6.30 Uhr beschossen Schlachtschiffe und Kreuzer den
Strand, danach begannen die Landungen von See her. Noch in der Nacht
hatten hunderte von Bombern des Royal Flying Corps und der US Army
Air Forces Geschützstellungen und Bunkeranlagen bombardiert.
<== Grumman
Wildcat ==> |
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Im Verlaufe des Tages gelang an allen Stränden der Vormarsch. Am Omaha- und
Junobeach allerdings war bis zum frühen Nachmittag die Lage so kritisch, dass
sogar eine Evakuierung der Truppen in Erwägung gezogen wurde. Bei der Bombardierung
der Strandabschnitte haben einige alliierte Verbände die Bomben verzögert
abgeworfen, um die eigenen Truppen am Strand nicht zu gefährden, dadurch wurden
einige französische Dörfer schwer getroffen wurden, aber nicht die Bunkeranlagen
am Strand. Daneben gingen während der Landung viele der zu Schwimmpanzern umgebauten
Shermans verloren, ohne den Strand zu erreichen.
Die deutschen Stellungen wurden nach und nach erobert. Am Abend des D-Day waren
die Briten und Kanadier auf einer Frontbreite von 32 km im Durchschnitt 9 km tief vorgestoßen,
die Amerikaner auf 10 km Breite. Das war gerade halb so weit, wie es die Planungen
vorsahen. Die schwachen deutschen Kräfte hatten aber keine Möglichkeit mehr,
die Alliierten ins Meer zurückzuwerfen. Die wichtigen deutschen Panzerdivisionen
wurden von Hitler zu spät freigegeben und verloren auf dem Marsch tagsüber
viele Panzer, die sie bei einem Nachtmarsch und früher Alarmierung nicht verloren
hätten.
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Kurierflugzeug Piper
Grashopper |
Miles Messanger |
Hurricane |
Die Verluste alleine des ersten Tages beliefen sich bei den Alliierten auf ca. 8.700
Mann, auf deutscher Seite wurde eine Division fast vollständig vernichtet. Die
nun beginnende Schlacht um die Normandie sollte bis weit in den August dauern und wesentlich
mehr Opfer erfordern als dieser erste Tag, der längste Tag.
Start zum Finale |
Spit mit Fünfblattpropeller |
Formation Spitfire &
Hurricane |
Missing Man Formation |
Start Mustang |
Nur noch zu dritt; die
4. bruchlandete am Samstag |
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Der Hauptsprecher Sean Moffett
(links) und seine Sprecherkollegen haben sich beim Imitieren des Sprechfunks
selbst übertroffen :-) |
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