Fairford 2006 |
Flugprogramm: Teams |
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Das erste Team war ein eher
stilles, aber nicht unauffälliges: das Utterly Butterly Wingwalking
Team. Piloten waren Vic Norman und Andy Wyatt. Zumindest Andy ist in
der Airshowszene recht bekannt, er hatte er als Lightning Pilot angefangen,
wurde besser bekannt als Demopilot der Hawk und später Solist
bei den Red Arrows.
Arbeitsgerät der Wingwalker
ist seit Jahren die Boeing Stearman, Homebase das Randcome Airfield.
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Die Black Cats gehören
seit 2001 ebenfalls zum Standardprogramm der Air Tattoo. Das Team von
der 702. Naval Air Squadron aus Yeovilton fliegt die Sea Lynx, die
auch bei den deutschen Marinefliegern im Einsatz sind. Später
kamen noch die Blue Eagles; dort fliegt auch die Lynx, allerdings in
der Heeresversion. Der Unterschied liegt außer natürlich
in der elektronischen Ausrüstung darin, dass die Heeres Lynx Kufen
und die Sea-Lynx der Marine Räder haben. In Deutschland sind die
Black Cats vor allem auf dem Airday 2003 in Eggebek einem breiteren
Publikum bekannt geworden. |
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FRADU über Farmidyll |
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Falcon
20 ECM |
Dann rollte das FRADU-Team zum
Start. Es ist kein Aerobatikteam, hat aber Elemente davon im Programm. FRADU setzt
sich zusammen aus dem Begriff Fleet Requirements Air Direction Unit. Wenn man sieht,
wie viele Unternehmen die Air Tattoo sponsern, dann wundert man sich nicht, dass ab
und zu Abgesandte dieser Unternehmen in der Luft zu finden sind, hier von Serco und
der Cobham Group.
Die von der Royal Air Force geleasten Hawks führen
Testprogramme im Auftrag der Navy durch. Die zwei Falcon 20 ECM simulieren einen Angriff
auf ein Überwasserschiff, während die Hawks die abgefeuerten Lenkwaffen darstellen
sollen.
In der Einheit fliegen 13 Hawks; alle Piloten
sind Zivilangestellte, haben aber eine militärische Karriere hinter sich. Die
vier für die Displays nennen sich die Black Seahawks und bestehen zum Teil aus
altgedienten Red Arrows Piloten, sie kommen aus Culdrose. Ihre Kollegen in den Falcons
sind vom Bournemouth Airport gekommen.
Die schneidigsten, die präzisesten,
eben die besten: die Red Arrows! Auch wenn man sie schon x-mal gesehen hat, ich bringe
es nicht übers Herz, sie zu ignorieren. Im ersten Jahr nach Gründung der
Arrows war Fairford übrigens ihre Homebase, bevor sie nach Kemble rübergingen.
Mittlerweile gehen sie stramm auf ihre 4.000 Vorführung zu!
Ende 2005 ist der ehemalige Leader Ray Hanna in
seiner Wahlheimat Schweiz verstorben. Die Fliegerlegende, hat alle britischen Jets
der frühen Jetära geflogen, kam 1965 für fünf Jahre zu den Arrows,
war vier Jahre lang Leader und ist fast 40 Jahre lang durch die Airshowwelt gezogen.
Nun sieht er sich seine Kollegen von oben an.
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Die Army Air Corps
Historic Flight hatte an diesem Wochenende keinen überragenden
Klarstand und war lediglich in der Lage, drei von sieben Maschinen
zu zeigen: die Beaver, einen Scout und die Alouette II.
Die Beaver ist Baujahr
1961 und diente in den aktiven Jahren als Beobachtungs- und
Verbindungsflugzeug.
Die Alouette II mit dem
komplett verglasten Cockpit flog in den 60ern auch bei den
britischen Truppen, speziell diese Maschine war lange in Detmold
zu Hause.
Der Scout ist der Nachfolger
der Alouette und hat wegen seiner Geräumigkeit sowohl
Platz für 6 Passagiere geboten als auch als Außenlast
Bewaffnung ermöglicht. Die Historic Flight ist in Middle
Wallop beheimatet. |
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Ebenfalls vom Army
Air Corps aus Middle Wallop kamen die Blue Eagles. Sie sind
2006 auf insgesamt 30 teils mehrtägigen Shows aufgetreten.
Ihr Arbeitsgerät
sind vier Gazelle und ein Lynx Mk.7 Helikopter, dem es im Gegensatz
zum Sea Lynx auch erlaubt war, Loopings zu fliegen;ausstattungsbedingt
ist das bei den Sea Lynx nicht möglich.
Ein modifizierter Lynx
hält übrigens den Geschwindigkeitsrekord für
Hubschrauber mit 249 Meilen pro Stunde, das sind umgerechnet
400 km/h.
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Die Gazelles werden in absehbarer Zeit
ausgemustert, ihre Aufgaben werden von Lynx und Apaches übernommen.
Mitte der 50er sind die Air Force und
die Army überein gekommen, dass sie besser damit fahren, in Zukunft ihre
Entwicklungen speziell auf die eigenen Bedürfnisse zuzuschneiden und getrennte
Wege zu gehen. Daher ist 1957 das Army Air Corps gegründet worden, ihr
erstes Flugzeug war die Beaver, der erste Hubschrauber eine Skeeter. Die weiteren
Arbeitsgeräte waren Scout, Sioux, Aloette II, später die Gazelle,
die Lynx, der Apache und so fort. Aus dem Gründungsdatum 1957 kann man
messerscharf schließen, dass 2007 ein goldenes Jubiläum ansteht,
wo man sich hoffentlich ein bisschen was einfallen lässt. |
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Während die Black Cats
von der von der 702. Naval Air Squadron aus Yeovilton kamen, sind diese
Scottish Aviation Jetstream bei der 750. in Culdrose stationiert. Auch
sie gehören wie das FRADU-Team zur Firma Serco.
Im letzten Jahr hatten wir
noch derer vier, und auch das Programm war etwas länger. Außer
den beiden Überflügen und der Khe San Landung war nicht viel
zu bewundern. |
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Das konnte man nur als Ruhepause bezeichnen.
Nichts gegen die Royal Jordanian Falcons, aber einige Teilnehmer scheinen eine Wildcard
bei der Air Tattoo zu haben. Ob es die TBM-700 ist, Alan Wade in seiner Firefly, hier
die Falcons und noch einige andere. Die Zuschauer geraten nicht unbedingt in Ekstase
bei ihrem Erscheinen, aber trotzdem ist ihr Name in den Programmheften in Marmor gemeißelt.
Sorry wenn ich polarisiere und vielleicht einigen Fans auf die Füße trete,
aber vielleicht kann man ja die Beliebtheit beim Publikum mal über die guten Beziehungen
zur jordanischen Königsfamilie stellen. Aber solange es bei der Preisverleihung
das King Hussein Memorial Sword gibt, werden auch die Falken kommen.
Sie sind vor 30 Jahren, also 1976 gegründet worden, haben mit Pitts Special angefangen
und sind vor Jahren auf die Extra 300 umgestiegen. Sie werden sowohl von der jordanischen
Luftwaffe als auch einer zivilen jordanischen Fluglinie gesponsert. Mittlerweile liegen
sie nicht mehr in Amman, sondern am Aqaba King Hussein Airport am Roten Meer, um den
Tourismus anzukurbeln. Obwohl es ein ziviles Team ist, haben alle Piloten eine Luftwaffenlaufbahn
hinter sich. Mindestens 500 Flugstunden sind Voraussetzung für eine Aufnahme in
das Team.
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Die 1985 gegründeten
Aguilas haben sich mittlerweile unter den europäischen Spitzenteams
etabliert und spielen auf gleicher Höhe wie die Arrows, die Frecce
oder die Patrouille de France.
(Mich stört
aber nach wie vor das eintönige Geräusch der Casa 101, was
irgendwie kein Actionfeeling aufkommen lässt...) |
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Höhepunbkt war ein gemeinsamer
Überflug mit dem spanischen Eurofighter. |
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Höhepunkt:
Überflug mit PC-21 |
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Den Schlusspunkt im Flugprogramm haben schließlich
die Schweizer aus Emmen mit ihren sechs Northrop F-5 E Tiger gesetzt. Ein tolles Ende
eines außergewöhnlich guten und abwechslungsreichen Flugprogramms.
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