Zeltweg 05 |
Österreichs Airpower |
Die Show wurde eröffnet durch einen Fahnenflug
von 3 Helikoptern des Bundesheeres, die unter anderem die Flaggen Österreichs
und der Steiermark präsentierten. Der vierte war lediglich eine Kamerahubschrauber.
Die folgende Formation bestand aus sechs Saab 105 und vier Northrop F-5 Tiger. Die
Saab 105 Ö ist ein leichter, zweistrahliger Schulterdecker für zwei Personen,
in der VIP-Bauweise für vier Personen. Sie werden als Schul- und Identifizierungsflugzeuge,
vorwiegend beim Fliegerregiment 3 eingesetzt. Stationiert sind sie in Hörsching,
Zeltweg und Graz. Die 40 Maschinen wurden auf vier Staffeln zu je 10 Flugzeugen aufgeteilt.
Die F-5 befinden sich seit kurzem bei der Luftwaffe Österreichs, sie wurden von
der Schweiz geleast, um den Zeitraum zwischen der Ausmusterung der Draken und der Lieferung
des Eurofighters zu überbrücken.
(Die Fotos sind meist am Samstag bei bedecktem
Himmel entstanden. Der blaue Himmel vom Freitag war dem Videofilm gewidmet)
Alouette
III |
Saab
105 Ö |
F-5 |
Es folgte eine Luftlandeoperation, bei der
vier Black Hawk Helikopter Truppen abgesetzt haben. Seit Mitte 2002 besitzt Österreich
neun Black Hawks für verschiedenste Transportaufgaben. Stationiert sind sie in
Langenlebarn. Ihre beiden Triebwerke leisten je 1.940 PS, mit zwei Außentanks
haben sie 1.600 km Reichweite, die Transportkapazität beträgt rund 5,4 Tonnen
incl. Außenlast.
Außerdem mitgewirkt haben eine Alouette
III für Sanitätsdienste sowie vier Bell OH 58 Kiowa und acht Bell 212. Die
Bell 212 ist eine Weiterentwicklung des leichten Transporthubschraubers Bell UH-1 D,
die bei uns in Deutschland schon seit Ewigkeiten im Einsatz ist, die Kiowa ist ein
bewaffneter leichter Verbindungshubschrauber. Er ist für fünf Personen zugelassen
und wird bei Luftlandungen als so genannter Pfadfinder eingesetzt, außerdem für
Verbindungs- und Beobachtungszwecke sowie für Bildflüge. Gekauft wurden seinerzeit
24 Stück, auch alle in Langenlebarn beheimatet.
Am frühen Nachmittag erfolgte der Start
zur letzten Sechser-Formation Draken, er war mittlerweile 50 Jahre im Dienst. Vor diesem
Display hatten sie gerade mal die Gelegenheit für sechs Trainingsflüge, mehr
nicht. Der Leader dieser Gruppe war Doro Kowatsch.
Der Erstflug des Draken war im Oktober 1955.
Er wurde danach in den skandinavischen Ländern sowie später auch in Österreich
eingesetzt. Insgesamt wurden im schwedischen Linköping mehr als 600 Draken hergestellt.
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.Am Ende der Airpower zeigte der Solopilot des S-35 Draken Michael Kirchner,
er kommt übrigens auch aus der Steiermark, das letzte Display. 20 Jahre
lang hat das Bundesheer den optisch eigenwilligen Doppeldeltaflügler geflogen.
Schon bei seiner Einführung hatte der Draken den Zenit bereits überschritten
und bei seiner Beschaffung große Kontroversen ausgelöst. |
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Nun, am anderen Ende seiner
Karriereleiter löst seine Ablösung bei den Zuschauern nur Trauer
aus. Natürlich ist der Wechsel zum Eurofighter ein Quantensprung, aber
das interessiert den Airshowenthusiasten wohl nur am Rande. Wir sehen die Vielfalt
am Himmel Jahr für Jahr schrumpfen, und mit dem Weggang des schwedischen
Drachen fehlt ein weiterer Recke aus dem Golden Age der Jetfliegerei. Sein
endgültig letztes Display auf einer großen Show hatte der Draken
im September in Rivolto auf dem 45. Geburtstag der Frecce Tricolori, im Dezember
fanden in Zeltweg im kleinsten Kreis noch Abschiedsdisplays des Ostaricchi
sowie eines wunderschönen schwarz-bunten Draken statt. |
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